Systemische Supervision

"Handle stets so, dass du die Zahl der Möglichkeiten vergrößerst."

(Heinz von Foerster)

Informationen zu den systemischen Supervisionen

Wie kann systemische Supervision verstanden werden?*

Systemische Supervision als:

  • Reflexionshilfe für das Berufsleben, die eigene Ressourcen aktiviert und spielerisch Lösungsmöglichkeiten ermöglicht.
  • Methode, die mit Wertschätzung Arbeitszusammenhänge beleuchtet und die Eigenverantwortung stärkt.
  • Lösungsorientierte Beratungsform für Personen und Institutionen, die professionelle Zusammenhänge thematisiert.

*Quelle: Andrea Ebbecke-Nohlen (Helm Stierlin Institut, Heidelberg)

Was ist Fallsupervision?**
In unseren Fallsupervisionen reflektieren wir einzelne problematische Situationen bzw. Anliegen aus dem beruflichen Kontext der Fall vorstellenden Kindertagespflegeperson und entwickeln mit Hilfe der Gruppe (dem Reflecting Team) neue Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten.

Die Kindertagespflegepersonen gehören zu einer Gruppe von Personen, die in einem gleichen bzw. ähnlichen Arbeitsfeld tätig sind, jedoch ist jedes dieser Angebote in sich verschieden. Der hohe Wert dieser Supervisionsgruppen liegt genau in dieser Vielfalt, die durch die verschiedenen Erfahrungen, die unterschiedlichen beruflichen Backrounds und Sichtweisen der teilnehmenden Kindertagespflegepersonen entsteht.

In jeder Fallsupervision steht für einen gewissen Zeitraum ein Anliegen einer Falleinbringerin (Supervisandin) im Mittelpunkt. Der Rest der anwesenden Teilnermerinnen arbeiten während dieser Zeit für sie.

Der fallvorstellenden Supervisandin werden die erarbeiteten Lösungsmöglichkeiten angeboten. Es liegt in deren Wahl, welche Ansätze und Ideen ihr nützlich und hilfreich erscheinen.

Die anderen Teilnehmerinnen haben ihrerseits ebenfalls die Möglichkeit, nützliche Anregungen und Ideen mitzunehmen, die Sie in ihrem beruflichen Kontext umsetzen können. Oft wird dies auch als "Trittbrettfahren" beschrieben.

Zentral in der systemischen Supervision ist u. a. der Blick auf Ressourcen, die Haltung der Neutralität/Allparteilichkeit, Lösungsorientierung, Perspektivenwechsel, Neugier und Humor.


Die Supervisorin übernimmt dabei die Gesprächsführung und bietet unterschiedliche Methoden an.


Der zeitliche Rahmen der Fallsupervisionen liegt zwischen 1,5 und 2,5 Stunden, je nach Terminangebot.


** Der obenstehende Text wurde in der weiblichen Form geschrieben, da der Großteil der Kindertagesbetreuungsmitarbeiterinnen im Landkreis Hildesheim weiblich ist. Wir möchten jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich auch einige, sehr willkommene Tagesväter und Erzieher in Kindertagesstätten befinden.